Bild Winkler

Das Gemäl­de von

Wil­helm Wink­ler

Seit 2008 hat das Magis­trats­sit­zungs­zim­mer im Idstei­ner Rat­haus einen zusätz­li­chen Wand­schmuck: ein vom Geschichts­ver­ein Idstein aus dem Kunst­han­del käuf­lich erwor­be­nes Gemäl­de des Idstei­ner Malers Wil­helm Wink­ler (1867–1940) haben Vor­stands­mit­glie­der als Leih­ga­be an die Stadt über­ge­ben.

Das Ölbild ist eine Moment­auf­nah­me Idsteins aus dem April 1894. Im Vor­der­grund dampft die Eisen­bahn nach Süden. Sie hat gleich die Brü­cke erreicht, die heu­te noch die Glei­se west­lich der Stra­ße Am Röd­chen über­spannt. Auf Grün­flä­chen legen Haus­frau­en ihre Wäsche zum Blei­chen aus, fünf Land­wir­te sind mit ihren Pfer­den auf den Fel­dern. Zahl­rei­che Obst­bäu­me, die teil­wei­se mit Mis­teln besetzt sind, ste­hen auf den Fel­dern oder ent­lang der Stra­ßen und Wege.

Die mitt­ler­wei­le ver­schwun­de­ne Turn­hal­le des TV 1844, der ers­te Bau­ab­schnitt des Bau­schul­ge­bäu­des, im Stadt­zen­trum Gebäu­de und Schlot der Leder­fa­brik Land­au­er, wei­ter süd­lich die bei­den ers­ten Neu­bau­ten des 1888 eröff­ne­ten Kal­men­hofs und, am rech­ten Bild­rand, die 1903 bei einem hef­ti­gen Regen zer­bors­te­ne uralte Lin­de auf dem Kal­men­hof­ge­län­de. Am lin­ken Bild­rand sieht man die Gebäu­de der Damm­müh­le, dem Betrach­ter fast ver­bor­gen durch Bäu­me und Sträu­cher.

Weit ent­fernt blau­en die Tau­nus­hö­hen, und auf einer Lich­tung liegt das Dorf Glas­hüt­ten.

Die Daten des Gemäl­des:

Idstein. Stadt­an­sicht von Wes­ten
Öl auf Lein­wand
For­mat: 40 x 70 cm
im zeit­ge­nös­si­schen Rah­men
gemalt von Wil­helm Wink­ler (1867–1940)
unten links signiert: W. Wink­ler 94 April 1894
rück­sei­tig bezeich­net: Idstein i. T.
n. d. Natur gemalt im April 1894
W. Wink­ler